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Welche Wohn­gebäude­ver­sicherung ist die richtige?

Welche Wohn­gebäude­ver­sicherung ist die richtige? Kurzübersicht mit Check­liste

Die Wohngebäudeversicherung ist für Eigentümer unverzichtbar, aber nicht jede Police passt zu jeder Immobilie. Ob Altbau oder Neubau, ob Eigenheim oder vermietetes Haus: Die Anforderungen sind verschieden. Im Folgenden erfahren Sie, worauf Sie bei der Auswahl achten sollten.

Inhaltsverzeichnis

Welche Faktoren beeinflussen die richtige Wohngebäudeversicherung?

Die Beiträge für die Wohngebäudeversicherung werden von vielen verscheidenen Faktoren beeinflusst. Die wichtigsten sind die Folgenden.

Art und Alter des Gebäudes

Neubauten sind meist unkompliziert versicherbar. Bei Altbauten, denkmalgeschützten Immobilien oder Häusern mit besonderen Baumaterialien (z. B. Reetdach) gelten oft spezielle Bedingungen.

Lage der Immobilie

Steht das Haus in einem sturm- oder hochwassergefährdeten Gebiet? Dann sind Elementarschäden ein wichtiges Thema. Viele Standardtarife decken diese Risiken nicht automatisch ab.

Nutzung

Wird das Haus selbst genutzt oder vermietet? Gibt es gewerbliche Nutzungseinheiten (z. B. ein Büro im Erdgeschoss)? All das beeinflusst den passenden Versicherungsschutz.

Bauweise und Ausstattung

Materialien, Bauartklasse, Wohnfläche, Ausstattung – alle diese Faktoren bestimmen Beitragshöhe und Risiko.

Ihr persönliches Sicherheitsbedürfnis

Manche Eigentümer wünschen sich Rundumschutz mit Premiumleistungen, andere bevorzugen eine solide Basisabsicherung

Was sollte die Wohngebäudeversicherung mindestens leisten?

Eine gute Police schützt Ihr Zuhause gegen die häufigsten Risiken und darüber hinaus.

Unbedingt versichert sein sollten

Zusätzlich sinnvoll

Tipp: Achten Sie auf aktuelle Bedingungen. Viele ältere Verträge sind veraltet oder zu teuer.

Checkliste: Ist Ihre Immobilie richtig versichert?

Bevor Sie eine Wohngebäudeversicherung abschließen oder wechseln, sollten Sie diese Punkte prüfen:

Angaben zur Immobilie

  • Ist die Wohnfläche korrekt angegeben (inkl. Dachboden, Souterrain etc.)?

  • Sind Anbauten oder Nebengebäude mitversichert (z. B. Garage, Carport, Wintergarten)?

  • Sind besondere Ausstattungen berücksichtigt (Fußbodenheizung, Kamin, Solaranlage etc.)?

  • Wurde die Versicherungssumme passend zur Immobilie ermittelt (nicht zu hoch, nicht zu niedrig)?

  • Wurden Modernisierungen (z. B. neues Dach, neue Heizung) bei Vertragsabschluss angegeben?

Tarifleistungen & Deckung

  • Deckt der Tarif Feuer, Leitungswasser, Sturm/Hagel und optional Elementarschäden ab?

  • Grobe Fahrlässigkeit mitversichert?

  • Rückstau- und Überspannungsschäden enthalten?

  • Verzicht auf die Einrede der Unterversicherung?

  • Hotelkostenübernahme bei Unbewohnbarkeit vorgesehen?

  • Gibt es Einschränkungen oder Selbstbeteiligungen?

Beratung spart Zeit und Geld

Die passende Wohngebäudeversicherung ist nicht immer die günstigste, sondern die, die im Ernstfall wirklich leistet. Auch wenn hier auf viele der wichtigsten Punkte kurz eingegangen wurde, empfiehlt es sich für den Abschluss von einem Fachmann beraten zu lassen.

Häufige Fehler vermeiden

Es gibt einige typische Fehler, die Sie bei der Auswahl ihrer Wohngebäudeversicherung machen können. Diese sollten Sie unbedingt vermeiden:

Günstige Tarife bieten oft nicht den notwendigen Schutz. Achten Sie nicht nur auf den Beitrag, sondern auch auf die Leistungen der Versicherung.

Unvollständige oder falsche Informationen können dazu führen, dass die Versicherung im Schadensfall nicht zahlt.

Meist ist eine persönliche Beratung sinnvoll, um den richtigen Tarif zu finden, der sowohl günstig ist als auch ausreichenden Schutz bietet.

Häufige Fragen zur Versicherung von Wohnhäusern

Die im Vertrag festgelegte Versicherungssumme für die Wohnimmobilie und sämtliche Nebengebäude stellt die maximale Entschädigung im Falle eines Totalschadens dar. Wird diese Summe in der Wohngebäudeversicherung niedriger angesetzt als der tatsächliche Neubauwert des Gebäudes, spricht man von einer Unterversicherung. Dies kann im Schadensfall zu Problemen führen, da der Versicherer die Leistung reduzieren kann, sodass der Versicherungsnehmer einen Teil der Schadenskosten selbst tragen muss. Um dies zu vermeiden, empfiehlt es sich, eine Versicherung mit Unterversicherungsverzicht abzuschließen, bei der der Versicherer die gesamten entstandenen Kosten übernimmt, ohne eine Kürzung vorzunehmen.